16. Jenbike Cross
4. Lauf zur Gunsha-Cross-Challenge – das härteste Radrennen in Thüringen
„Getting tough“ ist bei Läufern gerade hip, aber für Radsportler gibt es diese Art von extremen Wettkämpfen schon seit mehr als 50 Jahren. Diese extremen Wettkämpfe hießen früher Querfeldeinrennen und heute im modernen Sprachgebrauch Cyclocross. Aufgabe der Sportler ist es dabei, mit dem Rennrad eine Rennstrecke mehrfach in einem bestimmen Zeitraum zu überwinden und dabei so viele Runden wie möglich zu absolvieren. Die Rennstrecke besteht dabei aus unterschiedlich schwierigen Abschnitten. Am Sonntag, dem 13. November 2022, ist es nun wieder soweit und es drehen sich die Räder bei der nun schon 6. Ausgabe des Jenbike Cross. Der 2 km lange abgesteckte Parcours auf dem Gelände der Motocrossrennstrecke „An der Dorl“ in Großlöbichau bietet für die Wettkämpfer einen abwechslungsreichen Kurs mit Wiesen, Feldwegen, Grabendurchfahrten, knackigen Anstiegen und künstlichen Hindernissen. Gerade die Hindernisse zwingen die Fahrer teilweise zum Tragen ihres Drahtesels und somit zur teilweisen Bezwingung des Kurses zu Fuß. Von vielen Fahrern wird der Jenbike Cross mittlerweile als "Klassiker" beschrieben.
Das Jenaer Rennen gehört zur Gunsha Cross Challenge, der Mitteldeutschen Crossserie und nach der erfolgreichen Durchführung des Rennens in den vergangenen Jahren erwartet der durchführende 1.Radclub Jena auch in diesem Jahr wieder viele Enthusiasten, die sich mit einem Rennrad bei widrigen Bedingungen wie schlammige Untergründe und kalten Temperaturen über die Strecke kämpfen. Nachdem es bei den vorangegangenen Rennen viel Schlamm oder Schnee gab, erwartet in diesem Jahr die ca. 300 Teilnehmer aus dem mitteldeutschen Raum sowie den angrenzenden Bundesländern hoffentlich eine trockne Piste. Gestartet werden die Rennen für die Altersklassen U11 und U13 auf einer verkürzten Runde gegen 10 Uhr. Die Nachwuchsklassen fahren mit Querfeldeinrädern oder mit dem Mountainbike und in den höheren Klassen ausschließlich mit dem Querfeldeinrad. Der Höhepunkt ist das Eliterennen gegen 13 Uhr. Als zusätzlichen Rennen bieten die Organisatoren zum Abschluss der Veranstaltung ein Hobbyrennen für alle interessierten Fahrer ohne Lizenz auf Mountainbikes oder Querfeldeinrädern. Gestartet wird dieses gegen 14:15 Uhr.
Start und Ziel befindet sich direkt neben der Parkfläche auf dem Gelände. Durch die Planung von Hindernissen im Startbereich ist das Rennen auch für Zuschauer sehr attraktiv. Neben dem Sport werden für die Gäste original Thüringer Bratwürste sowie Kuchen und Getränke geboten.
Detaillierte Informationen findet man auf der Webseite der Gunsha Serie unter: www.crosscup.org
PS: Antwort eines Radcrossers auf die Frage wie das Wetter wird: "Entweder es gibt Staub oder Schlamm!"
M. Schurig
Miriam Zeise in der höchsten Liga, 01.11.2022
Unsere Miriam Zeise, gerade aus der Junioren-Altersklasse raus, aber schon über 10 Jahre erfolgreiche Rennfahrerin vom 1. Radclub Jena, ist vom Bundestrainer für die Cycle Cross World Cups nominiert worden. Zwischen Schule und Alltag und ohne Profiteam im Hintergrund, ist es für sie ein organisatorischer Spagat, um die Chance auf die World Cup Rennen wahrzunehmen. Das nimmt sie natürlich gerne in Kauf, um mal die Luft der ganz Großen zu schnuppern. Die letzten zwei Wochenenden reiste sie daher quasi quer durch Europa. Sie startete beim World Cup Rennen in Tabor in Tschechien und in Maasmechelen in Belgien.
Bei World Cup Rennen starten auch die richtigen Profis, die also von ihrem Sport leben, die Rennen werden im Fernsehen übertragen und allgemein wird dort einiges aufgefahren. Gar nicht so einfach, sich dort nur auf das Crossfahren zu konzentrieren. Miriam zeigte sich daher in Belgien verständlicherweise kurz vor dem Start ziemlich nervös. Da war einerseits der Respekt vor der Strecke, die anspruchsvoller als eine Woche zuvor in Tschechien war, und andererseits die Atmosphäre selbst. Es gab viele fiese, kleine, nicht immer fahrbare, steile Rampen, aber mit dem Blick nach vorn, meisterte sie diese gut und kämpfte, um so lange wie möglich im Feld zu bleiben. Mit der Erfahrung aus Tabor reicher, konnte sie in Maasmechelen das Rennen schon wieder zufriedener für sich beenden. Das i-Tüpfelchen kam dann nun noch hinzu: durch die Starts bei den beiden World Cups ist sie vom BDR auch für die Europameisterschaft am kommenden Wochenende in Namur im Cyclo Cross-begeistertestem Land Belgien, nominiert worden. Das lässt sich Miriam natürlich nicht entgehen und nimmt diesen großen Aufwand natürlich gerne auf sich. Wir wünschen Miriam alles Gute, schnelle Beine und dass sie die besondere Atmosphäre bei der EM auch genießen kann!
Potential nach oben beim CycloCross, 01.11.2022
Am letzten Oktobersonntag gab es Crossrennen in Radibor. Das ist seit 2005 so, außer wenn die Veranstalter der Radsportverein Bautzen e.V. und der Inselteichverein Radibor e.V. durch höhere Gewalten aufgehalten werden.
Zur 17. Austragung, welche gleichzeitig der Auftakt zur mitteldeutschen GUNSHA-CROSS-CALLANGE war, nahmen auch insgesamt 3 Sportler unseres Vereins teil. Die Bautzner Strecke bot unseren Sportlern einen abwechslungsreichen Mix aus fahrerischen unterschiedlichen Ansprüchen. Dabei waren Abschnitte wie ein Bahndamm, technische Passagen im Kohlegraben und relativ einfache Parkwege mit hohem Tempo als auch ein abgesteckter Parallelslalom auf der Schafweide.
Großes Potential im Rennen zeigte Valentin Koch in der AK U15. Von Beginn an mischte er in der Spitze mit. Bei der ersten Zieldurchfahrt lag er in der Führungsgruppe auf Rang 4. Dann stürzte er das erste Mal und fiel zurück. Er konnte sich danach jedoch wieder bis auf Rand 2 vorarbeiten, bevor er ein weiters Mal der Gravitation in Richtung harten Untergrund folgte. Wieder aufgerappelt sicherte er sich am Ende einen guten 3. Platz.
In die höhere AK der Junioren ist Lukas Kober gewechselt. Hier geht es schon etwas schneller zu als in der Jugendklasse. Dennoch konnte er gut mitfahren und am Ende einen guten 10 Platz belegen. Sein Vater Danny fuhr zur selben Zeit bei den Masters II. Der „alte“ Mann konnte es dabei seinem Jungen zeigen, wie es geht. Er war im Ziel rund eine Minute schneller als der Jungspund. Danny belegte in seiner AK Rang 15.